Die Aufführung beeindruckte von Beginn an durch die kreative Inszenierung. Trotz der minimalen Besetzung gelang es den beiden Schauspielern, die zahlreichen Rollen des Stücks lebendig werden zu lassen. Durch geschickte Kostümwechsel, expressive Mimik und einen rasanten Wechsel zwischen den Figuren wurde die klassische Gesellschaftskomödie mit viel Witz und Tempo zum Leben erweckt. Besonders die scharfzüngigen Dialoge und die ironische Gesellschaftskritik sorgten für viele Lacher im Publikum.
Doch es blieb nicht bei einer ruhigen Vorstellung. Zum Ende hin entwickelte sich das Stück in eine turbulente Komödie, nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Zuschauerraum. Die Schauspieler interagierten zunehmend mit dem Publikum, improvisierten humorvoll und ließen die Schülerinnen und Schüler aktiv am Geschehen teilhaben. Dies führte zu lautstarkem Gelächter und spontanen Szenen, die die Stimmung noch weiter auflockerten.
Neben dieser Aufführung präsentierte die Theatergruppe auch das Stück Songs My Mother Taught Me, das sich mit Themen rund um Immigration und deren Auswirkungen auseinandersetzt. Dieses Stück richtete sich speziell an die Vorklassen und bot einen eindrucksvollen Einblick in die persönlichen Geschichten und Herausforderungen von Migranten.
Am Ende gab es begeisterten Applaus und eine angeregte Diskussion mit den Darstellern. Die 13. Klassen nutzten die Gelegenheit, um Fragen zum Werk, zur Inszenierung und zur Schauspielkunst im Allgemeinen zu stellen.
Die Aufführung war nicht nur eine unterhaltsame Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. Sie bot ihnen die Möglichkeit, englischsprachiges Theater hautnah zu erleben und die Literatur auf eine ganz neue, lebendige Weise zu begreifen.
Diese gelungenen Inszenierungen bestätigen einmal mehr: Literatur lebt!
OStR Klaus Sailer
