Für Schülerinnen und Schüler

FAQ: Englisch

  • Eine Gefahr besteht darin, dass SchülerInnen schon mit sehr großen Lücken aus den Zubringerschulen an die FOS kommen und es schwierig ist, diese Lücken nach sechs Jahren Schulenglisch zu schließen. Ferner ist es zu Beginn an der FOS notwendig sich mit den neuen Aufgabenformen vertraut zu machen und sich neu darauf einzustellen. Ein Vorteil ist es, dass sich die Aufgabenarten in der gesamten Zeit vom Format her nicht ändern. Lediglich das sprachliche Niveau wird höher.
  • Es gibt eine Seite auf der der gesamte Grundwortschatz, der beim Eintritt in die FOS vorausgesetzt wird, zu finden ist. Achtung: Sie verlassen die Schulhomepage!

    Ferner ist es hilfreich sich so viel es geht mit der englischen Sprache auseinander zusetzen durch Serien schauen, Youtube-Videos, den Konsum englischsprachiger Nachrichten usw. Darüber hinaus gibt es auch Angebote wie z. B. Word and Press, bei denen englische Originaltexte eigens für FremdsprachenlernerInnen aufbereitet sind.

  • Der Stoff ist in verschiedene Themengebiete z.B. Environment oder Media gegliedert und wird in Form von abgeschlossenen Units bearbeitet. Der Unterricht findet weitestgehend einsprachig auf Englisch statt.

  • Mit dem Fachabitur werden Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 bescheinigt. Das umfasst die allgemein bekannten Kompetenzen beim Fremdsprachenlernen, also Reading, Writing, Listening und Speaking, wobei ein Schwerpunkt auf Reading und Writing liegt.

  • In den Klassen 11, 12 und 13 gibt es in jedem Halbjahr eine Schulaufgabe und eine Kurzarbeit sowie mündliche Noten. Die Abschlussprüfung besteht aus den Teilnoten aus einer mündlichen Gruppenprüfung sowie der schriftlichen AP (Reading und Writing). Die Gewichtung ist 1:2.

  • Beim Reading werden Texte im Original gelesen, also Artikel aus englischsprachigen Medien und zu diesen Texten werden diverse Aufgaben bearbeitet, die explizit auf das konkrete Textverständnis abzielen.

    Beim Writing wird zu diversen, an den Themengebieten der jeweiligen Units angelehnten Aufgaben Stellung genommen. Dies geschieht immer unter Einbeziehung von diversen Materialien (Textquellen, Statistiken, Karikaturen etc.). Die Struktur ist im Allgemeinen die eines klassischen Aufsatzes mit Einleitung, Hauptteil und Schluss.

  • Nicht explizit. Grammatikalische Phänomene werden zwar wiederholt und vertieft, aber nicht mehr gesondert abgeprüft. Durch die praktische Anwendung der Grammatik beim Verfassen eigener Texte sowie beim korrekten sinnerfassenden Lesen von Texten werden Kenntnisse auf diesem Gebiet überprüft. In der Vorklasse wird sich noch intensiver mit Grammatik befasst.

  • Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Arbeit mit Sachtexten. Kürzere literarische Texte werden schon gelesen. Dies stellt jedoch eher eine Ausnahme dar. Wer einen Schwerpunkt auf englischsprachige Literatur setzten möchte, der kann in der 12. Und 13. Jahrgangsstufe das Wahlpflichtfach EBC (English Book Club) besuchen.

  • Ab der Klasse 11/2 ist die Verwendung eines einsprachigen Wörterbuches (Dictionary) erlaubt.

    Hier unterscheidet sich die FOS vom Gymnasium, an dem SchülerInnen ein zweisprachiges Wörterbuch verwenden dürfen. Die Aufgabenstellungen an der FOS unterscheiden sich jedoch stark zum Gymnasium. Dort werden oftmals längere, auch interpretative Antworten erwartet, während in Englisch an der FOS eher sehr konkret und punktuell auf das genaue Verständnis der Texte hin gefragt wird.

FAQ: Mathematik

  • Die Schülerinnen und Schüler kommen meist mit unterschiedlichen Voraussetzungen an die Fachoberschule, abhängig davon, welche Schulart sie zuvor besucht haben. Der Lehrplan nimmt auf diese Tatsache Rücksicht, indem zu Beginn der 11. Jahrgangsstufe die wesentlichen Inhalte zu linearen und quadratischen Funktionen wiederholt werden. Diese Themen sind dem Großteil der Schülerinnen und Schüler aus den Vorgängerschulen bereits bekannt, wobei es Unterschiede in der bisherigen Auseinandersetzung mit diesen Inhalten gibt, vor allem in Bezug auf die fachliche Tiefe. Mit dieser anfänglichen Wiederholung wird somit ein einheitliches Leistungsniveau geschaffen. Die Gefahr besteht eher darin, den Moment zu verpassen, an dem neue Inhalte vermittelt werden, mit denen man sich dann wesentlich intensiver auseinandersetzen muss. Das Arbeitstempo an der Fachoberschule ist verglichen mit den Vorgängerschulen schon deutlich höher.
  • In der 11. Jahrgangsstufe ermitteln Schülerinnen und Schüler die wesentlichen Eigenschaften ganzrationaler Funktionen und ihrer zugehörigen Graphen. Sie zeichnen bzw. skizzieren die Graphen ganzrationaler Funktionen, um z.B. die Lösungsmenge von Ungleichungen mit ganzrationalen Termen anzugeben. Weiterhin treffen sie anhand des Graphen einer Funktion Aussagen über den Graphen der Ableitungsfunktion und ermitteln unter Anwendung der Ableitungsregeln das Steigungsverhalten und das Krümmungsverhalten von Funktionsgraphen. Damit können sie die Existenz von Extrempunkten und Wendepunkten begründen und deren Koordinaten berechnen. In der Stochastik entscheiden die Schülerinnen und Schüler, ob Vorgänge in Alltagssituationen Zufallsexperimente sind und bestimmen für diese geeignete Ergebnisräume. Dabei beschreiben sie verschiedene Ereignisse und berechnen deren Wahrscheinlichkeiten. Für die Berechnung von Laplace-Wahrscheinlichkeiten nutzen sie das allgemeine Zählprinzip und grundlegende kombinatorische Verfahren. Bei mehrstufigen Zufallsexperimenten werden Baumdiagramme verwendet. Die genauen Inhalte des Lehrplans findet man auf der Homepage des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München unter Mathematik 11 (ABU, G, S, W, GH, IW). Achtung: Sie verlassen die Schulhomepage!
  • Auch im Fachabitur werden die beiden Themengebiete Analysis und Stochastik abgeprüft, die in der 12. Jahrgangsstufe weiter fortgeführt werden. Das Fachabitur besteht aus zwei Aufgabenteilen – genau wie alle Schulaufgaben.
    Auch dort gibt es zuerst einen Aufgabenteil, bei dem keine Hilfsmittel (d.h. kein Taschenrechner und keine Merkhilfe) verwendet werden dürfen. Dieser Aufgabenteil umfasst ebenfalls ein Drittel des gesamten Fachabiturs. Die Aufgaben aus dem Themengebiet der Analysis umfassen immer in etwa 65 % des gesamten Fachabiturs, während die Aufgaben aus dem Themenbereich der Stochastik einen geringeren Anteil von meist ungefähr 35 % haben.
  • Im Teilgebiet der Analysis wird in der 12. Jahrgangsstufe die Differenzial- und Integralrechnung nicht nur für ganzrationale Funktionen, sondern auch für Exponentialfunktionen ausführlich behandelt. Die Bedeutung der Ableitungsfunktionen für Monotonie und Krümmung eines Funktionsgraphen sowie die Integration bei der Berechnung von Flächen wird auch anhand von anwendungsorientierten Aufgaben erklärt und bei der Kurvendiskussion vertieft und graphisch veranschaulicht. Im Teilgebiet der Stochastik können mit der Behandlung von Bernoulli–Ketten und Zufallsgrößen die in der 11. Jahrgangsstufe erworbenen Kenntnisse über Zufallsexperimente und Wahrscheinlichkeitsverteilungen wiederholt und erweitert werden. Mit binomialverteilten Testgrößen sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, für eine Hypothese ein sinnvolles Vorgehen zu entwickeln, um sich anhand einer Stichprobe aus einer Grundgesamtheit für oder gegen diese Hypothese zu entscheiden. Die genauen Inhalte des Lehrplans findet man auf der Homepage des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München unter der Internetseite Mathematik 12 (ABU, G, S, W, GH, IW). Achtung: Sie verlassen die Schulhomepage!
  • Prinzipiell werden alle erbrachten Leistungen mit Punkten (statt Noten) bewertet: Note: +/- 1                                    Note: +/- 2                              Note: +/- 3 Punkte: 15, 14, 13                       Punkte: 12, 11, 10                 Punkte: 12, 11, 10 Bedeutung: sehr gut                  Bedeutung: gut                     Bedeutung: befriedigend Note: +/- 4                                    Note: +/- 5                               Note: 6 Punkte: 6, 5, 4                              Punkte: 3, 2, 1                        Punkte: 0 Bedeutung: ausreichend           Bedeutung: mangelhaft       Bedeutung: ungenügend Pro Halbjahr wird üblicherweise eine Schulaufgabe geschrieben. Außerdem gibt es die sogenannten „sonstigen Leistungen“ (sL). Zu den „sonstigen Leistungen“ (sL) gehören vor allem Kurzarbeiten, Stegreifaufgaben und echte mündliche Leistungen (wie z.B. Unterrichtsbeiträge oder Abfragen). Kurzarbeiten zählen innerhalb der „sonstigen Leistungen“ (sL) doppelt, alle anderen Leistungen einfach. Die Halbjahresleistung setzt sich am Ende wie folgt zusammen, wobei in jedem Halbjahr ein eigenes Ergebnis gebildet wird: Fächer mit Schulaufgabe: Schulaufgabe und Durchschnitt der „sL“ zählen 1:1 (Ausnahme Vorklasse: hier werden zwei Schulaufgaben pro Schulhalbjahr geschrieben, daher Gewichtung 2:1). z.B.: Schulaufgabe: 10 Punkte „sL“: Kurzarbeit: 9 Punkte Mündliche Leistung: 10 Punkte (Durchschnitt „sL“: (9 + 9 + 10) : 3 = 28 : 3 = 9,33 Halbjahresleistung: (10 + 9,33) : 2 = 19,33 : 2 = 9,66 à 10 Punkte  (Halbjahresergebnis)
  • Es gibt für die Fachoberschule eine sogenante "Merkhilfe Mathematik (FOS/BOS)", die auf der Homepage des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München auf der Internetseite Merkhilfe Mathematik (FOS/BOS) zu finden ist. Achtung: Sie verlassen die Schulhomepage! Diese darf ausgedruckt und im Unterricht verwendet werden. 
  • Mathematik ist ein analytisches Fach, bei dem die meisten Inhalte aufeinander aufbauen. Dies bedeutet, dass man kontinuierlich lernen und üben muss, um den Stoff zu verstehen und eine gewisse Sicherheit und Routine beim Lösen von Aufgaben zu bekommen. Dazu gehört auch, die besprochenen Unterrichtsinhalte für sich selber nochmals zu reflektieren und die gestellten Hausaufgaben regelmäßig anzufertigen.  Wie viel Zeit man dafür genau benötigt, hängt natürlich von den individuellen Fähigkeiten ab, aber wenn man regelmäßig übt, wird man auch schneller und wenn sich der Aufwand in guten Noten bei Leistungsnachweisen widerspiegelt, macht es auch Spaß, sich mit der Mathematik auseinander zu setzen.
  • Zulässig ist die Verwendung von Taschenrechnern, die den Regelungen des KMS vom 22.10.2014 Nr. VI.6-BS9352-6-7a.125 844 entsprechen. In diesen Regelungen ist festgelegt, dass ein zulässiger Taschenrechner weder programmierbar noch graphikfähig sein darf. Auch sind weitere Fähigkeiten eines Taschenrechners wie z.B. das symbolische Rechnen, das Lösen von Gleichungen usw. nicht zulässig. Ausdrücklich erlaubt ist dagegen, dass der Taschenrechner "in der Lage ist, die Wertetabelle einer Funktion auszugeben, oder bei Termen ohne Variablen äquivalente Darstellungen ermöglicht, z.B. durch Kürzen oder teilweise Radizieren." Zulässig ist es auch, "wenn ein Taschenrechner grundlegende statistische Funktionen aufweist wie die Berechnung des Mittelwertes und der Standardabweichung einer Grundgesamtheit, der Binomialkoeffizienten und von n-Fakultät."
  • Prinzipiell darf der Taschenrechner und die Merkhilfe bei Kurzarbeiten oder Stegreifaufgaben verwendet werden, sofern die unterrichtende Mathematik-Lehrkraft hierzu keine anderen Angaben macht.  Bei allen Schulaufgaben wird es allerdings immer einen Aufgabenteil geben, bei dem keine Hilfsmittel (d.h. kein Taschenrechner und keine Merkhilfe) verwendet werden dürfen. Dieser Aufgabenteil wird immer in etwa ein Drittel der gesamten Schulaufgabe umfassen.
  • Wenn Sie dies mit der Lehrkraft absprechen und diese nichts dagegen hat, steht der Benutzung nichts im Wege. Allerdings darf das Ladekabel nur nach vorher erfolgter elektrischer Prüfung in der Schule benutzt werden. An der Schule wird eine solche Prüfung durch den Sachaufwandsträger ca. alle zwei Jahre für alle elektrischen Geräte durchgeführt. Von daher sollte man davon ausgehen, dass man elektrische Geräte nicht in der Schule laden darf.

FAQ: Deutsch

  • Im Wesentlichen geht es um die Beschäftigung mit Sachtexten und literarischen Texten. Dabei dient die Analyse von Zeitungsartikeln, Kommentaren, aber auch von Statistiken, Grafiken und Tabellen der Informationsbeschaffung zur Stützung des eigenen Standpunkts und der Argumentation der SuS. Dazu kommt die Beschäftigung mit literarischen Texten verschiedener Gattungen und aus unterschiedlichen Epochen der deutschen Literatur.
  • Es werden Werke deutschsprachiger Autor:innen vor allem aus dem 20. und 21. Jahrhundert gelesen, aber durchaus auch ältere Texte. Dabei werden altbekannte Klassiker genauso berücksichtigt wie zeitgenössische Werke. Die Schüler:innen dürfen auch eigene Vorschläge einbringen, einen genau festgelegten Kanon gibt es nicht.
  • Pro Halbjahr sind jeweils erforderlich:
    • eine Schulaufgabe, eine Kurzarbeit und
    • eine echte mündliche Note in Form von einer Abfrage, von
    • Unterrichtsbeiträgen, einem (Kurz-)Referat, einer Präsentation.
  • In jeweils einer Schulaufgabe in jeder Jgst. wird von den SuS gefordert, dass sie ihren Standpunkt zu einer aktuellen Problematik argumentativ vertreten und dazu Informationen aus verschiedenen Materialien wie Zeitungsartikeln, Statistiken und Grafiken einbeziehen. Dazu verfassen sie dann:
    • in der 11. Jgst. einen Leserbrief,
    • in der 12. Jgst. eine Erörterung oder einen Kommentar und
    • in der 13. Jgst. einen Kommentar.
    Eine weitere Schulaufgabe befasst sich mit der Analyse eines literarischen Textes, also z.B. eines Roman- oder eines Dramenauszugs. Dabei werden Figuren charakterisiert, deren Beziehung untersucht oder Motive verschiedener Text, in der 13. Jgst. z. B. auch von Gedichten, verglichen.
  • Aufgrund eines fachärztlichen Attests oder einer schulpsychologischen Untersuchung kann ein Nachteilsausgleich in Form einer Zeitverlängerung und/oder Notenschutz beantragt werden. Gilt der Notenschutz, so wird die Rechtschreibung nicht bewertet. Dies wird, im Gegensatz zum Nachteilsausgleich, im Zeugnis vermerkt.