Fachpraktische Ausbildung
fpA-Angebot in der Ausbildungsrichtung Sozialwesen
Organisation
Etwa die Hälfte des Schuljahres in der 11. Jahrgangsstufe verbringen die Schülerinnen und Schüler in Betrieben und Einrichtungen in der gewählten Ausbildungsrichtung. An unserer Schule wird das Schuljahr in acht, etwa gleich lange Blöcke von ca. vier bis fünf Wochen Dauer geteilt, d.h. es gibt vier Unterrichtsblöcke und ebenso viele Praxisblöcke, die sich zeitlich abwechseln.
Vor Aufnahme der fachpraktischen Ausbildung ist eine Belehrung nach §43 des Infektionsschutzgesetzes vorzuweisen.
Die Fachpraktische Ausbildung gliedert sind daher in folgende drei Bereiche:
Fachpraktische Tätigkeit (fpT)
Damit ist die Tätigkeit in den Betrieben und Einrichtungen gemeint. Für jede Klasse steht ein Stellenpool mit unterschiedlichen Praktikumsstellen zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler wählen in Absprache mit der Betreuungslehrkraft und ihren MitschülerInnen. Jeder Schüler/jede Schülerin durchläuft während des Schuljahres zwei unterschiedliche Praktika, wobei der Wechsel der Praktikumsstelle zum zweiten Schulhalbjahr erfolgt. Sie leisten somit ein zwei Blöcke umfassendes „erzieherisches Praktikum“ und ein zwei Blöcke umfassendes „allgemeinpädagogisches Praktikum“.
Insgesamt verbringen damit unsere Schülerinnen und Schüler ca. 9 - 10 Wochen pro Halbjahr an derselben Ausbildungsstätte. Die tägliche Arbeitszeit beträgt ca. 7,5 - 8 Stunden. Es gelten für die SchülerInnen die normalen Schulferien und der schulfreie Buß- und Bettag.
Möglich Praktikumsstellen im „erzieherischen Praktikum“ sind Einrichtungen für Kinder unter 7 Jahren wie beispielsweise Kindergärten und Kinderkrippen. Das „allgemeinpädagogische Praktikum“ wird in Einrichtungen für Kinder über 7 Jahre, in Einrichtungen für Jugendliche sowie im Bereich der sozialpädagogischen Hilfe für Erwachsene und ältere Menschen geleistet. Im Rahmen der fpAn werden die Schülerinnen und Schüler vertraut mit den generellen Aufgaben der Einrichtung, den internen Kommunikations- und Entscheidungswegen, der Ausgestaltung der Betreuung der Kinder und Jugendlichen sowie aller anderen Unterstützungsbedürftigen. Wichtig sind hier auch die Arbeits- und Kooperationsbeziehungen zu anderen Einrichtungen und die Ausstattung der einzelnen Praktikumseinrichtung.
Über die geleisteten Praktika werden von den SchülerInnen Berichte erstellt, die die Tätigkeiten dokumentieren, aber auch weitergehende Fragestellungen behandeln.
An einem Nachmittag pro Woche sind die Schülerinnen und Schüler in der Lothar-von-Faber-Schule für einen Anleitungs- und Vertiefungsnachmittag.
Fachpraktische Anleitung (fpAn)
Die Fachpraktische Anleitung dient der Vorbereitung, Begleitung und Aufarbeitung sowie der Reflexion der Erfahrungen bzw. Tätigkeiten im Praktikum. Die Praktikumserfahrungen der Schülerinnen und Schüler können u. a. durch Exkursionen, Informationsveranstaltungen, Unterrichtsgänge, Hospitationen, Expertenbefragungen und die Einladung von Praxisvertretern ergänzt werden. Die Fachpraktische Anleitung wird in der Regel von der Betreuungslehrkraft durchgeführt, die in einem zentralen Profilfach unterrichtet, um eine möglichst enge Verzahnung von Praktikumserfahrungen mit den Kompetenzerwartungen und Inhalten der Ausbildungsrichtung zu gewährleisten.
Fachpraktische Vertiefung (fpV)
Die Fachpraktische Vertiefung erfolgt in den Fächern Musik und Kunsterziehung dient dem Erwerb von ergänzenden praxisrelevanten Kompetenzen. Dabei sollen die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus der fachpraktischen Tätigkeit in den Unterricht eingebunden werden.